So fürchte dich nicht und hab keine Angst,
denn nur wenn du bangst und an Böswillen krankst
wirst du all die Entmutigungen, nach denen du trachtest auch finden,
die durch das Herz des geheuchelten Glaubens sich winden.
Drum lass nicht Tyrannen dich lehren zu leben,
welche Freiheit aus Mauern und Stacheldraht weben,
die von sich behaupten, das Wort Gottes zu sprechen
und Verrückte überreden zu Mord und Verbrechen.
Entreiß` dir die Zunge, die nichts als Feindlichkeit spricht
und knotigen Keim in geistiges Ödland erbricht,
denn sich selbst mit einer Krone aus Gestrigkeit adeln
ist nicht besser als Nachbarn für ihre Herkunft zu tadeln.
So haben wir`s nur unsrer Torheit zu danken,
dass all unsre Sinne in den Cumulus ranken
und sich suhlen in einem Obdach von Scheinheiligkeit.
Für uns`ren Wohlstand stellen wir Waffen nur zu gerne bereit
und fühlen uns gütig, wenn die Toten uns rühren
denn nur wir haben das Recht solche Kriege zu führen!
(von Tom Rothbucher 14.11.2015)