Die Verse Cyarons

Das erste Lied: Worte an die Tiefe

Mir träumte von Tempeln und stattlichen Mauern,
von saphirnen Toren und Straßen und Türmen,
belebt von Geschöpfen, die den Tod überdauern
und zahllos und siegreich die Küsten erstürmen.

Lidlose Augen starren herauf aus der Tiefe
doch sie sind ich, und ihr Bick ist der meine,
denn es ist, als ob der Abgrund mich riefe,
und Zukunft an Land habe ich daher keine.

Wo sanft brandende Wellen die Ufer berühren
und das Klagen der Möwen den Himmel erfüllt,
unheimliche Strömungen aus Urzeiten führen
das Meer, von silbern grauem Schleier obhüllt.

Hier und jetzt bitte ich, dass das Wasser sich teile
und mir, dem Unwürdigen, Durchlass gewährt,
dass mein schuppiger Körper im Salzwasser heile
und die See mich mit all seinen Früchten ernährt.

Auf smaragdenen Riffen, sitzend, wachend
inmitten des schäumenden Atems der See
auf die Wiederkehr Dagons, dem Vater der Drachen,
im ewigen Schatten des Reiches Rlyéeh.

Und nun, da der Wind von Norden her weht,
und wie Stimmen flüstert bei Ebbe der Sand,
erhebt sich aus den Tiefen der nasse Prophet
und schickt sein benthonisch Gefolge an Land.